Mehrere Goldschakal-Nachweise im Waldlabor
Die Überraschung war gross als Anfang März unsere Mitglieder und Trägerorganisationen Grün Stadt Zürich und ETH Zürich im Rahmen von Monitoring- und Forschungsprojekten innerhalb weniger Tage Goldschakalbilder meldeten. Nun ist der nachtaktive Beutegreifer im Juni wiederum über ein Spanne von 11 Tagen auf dem Hönggerberg nachgewiesen worden.
Dass diese natürlich einwandernde und geschützte Art im Waldlabor mehrfach nachgewiesen wird, ist mehreren Tatsachen zu verdanken. Einerseits bietet der Hönggerberg trotz der Siedlungsnähe als Lebensraum für den Goldschakal so einiges. Der vielfältige Wald ist durchzogen von vielen feuchten Gräben, kleinen Bächen sowie einigen Teichen. So findet der Goldschakal viel Deckung und offenbar auch gute Nahrungsquellen.
Andererseits konzentriert das Waldlabor Zürich mit seinen Trägerorganisationen und Projektpartner viele Forschungs- und Monitoringprojekte auf dem Hönggerberg. Dies machte erst möglich, dass diese hauptsächlich nachtaktive Tierart mittels Fotofallen mehrfach nachgewiesen werden konnte. Diese Konzentration von Monitoring-, Forschungs- und Lehraktivitäten im Forschungs- und Bildungsort ist ein wichtiges Ziel des Waldlabors. Damit möchten wir die Dokumentation und Erforschung des Waldökosystems und dessen Ökosystemleistungen voran bringen und durch Bündelung von Forschungsprojekten die Komplexität in Waldökosystemen mittelfristig besser entschlüsseln.
Insbesondere im über die nächsten drei Jahre angelegten Waldlaborprojekt Wald und Wildhuftiere – durchgeführt von unseren Projektpartnern FORNAT AG, Eidg. Forschungsanstalt WSL und Wildkosmos – erhoffen wir uns viele spannenden Erkenntnisse über die Waldbewohner und ihren Einfluss auf Bäume und Wald.
Falls auch Sie diese wichtige Arbeit unterstützen möchten, so freuen wir uns über jeden Beitrag. Sei es mit einer Gönnermitgliedschaft im Verein Waldlabor oder mit einer Einzelspende.