News und Aktuelles im Waldlabor

Unter tatkräftiger Mitwirkung von ETH-Studierenden und Mitarbeitenden unseres Projektsponsors Moët Hennessy haben wir im Waldlabor 4 einheimische submediterrane Eichenarten gepflanzt. Die Pflanzung ist Teil einer Versuchsplanzung mit Traubeneiche, Hybridflaumeiche, Flaumeiche und Zerreiche.

Spannende Stelle im Waldlabor frei

Für die Weiterentwicklung und den Ausbau der Geschäftsstelle des gemeinnützigen Vereins suchen wir eine vielseitige und kommunikative Persönlichkeit im Bereich Kommunikation und Fundraising.

Im Waldlabor ist der erste Edelkastanienhain in der Stadt Zürich in Entstehung. Gemeinsam mit dem Staatswald des Kantons Zürich und dem Verein Sirkku – Stadtfruchtbäume haben wir im Frühjahr dieses Jahres 30 Jungbäume unterschiedlicher Kastaniensorten gepflanzt. Alle Bäume sind gut angewachsen und haben die erste Vegetationsperiode erfolgreich überstanden. Zur Einweihung des neu angelegten Kastanienhains laden wir alle interessierten Personen am Samstagnachmittag 7. Oktober 2023 zum Eröffnungsanlass ein. Bei der Begehung der Fläche lernen Sie das Waldlabor, das Projekt Stadtzürcher Maroni, die Bewirtschaftung des Kastanienhains und die Kastanienkultur auf der Alpennordseite kennen.

Fotofallenmonitoring im Waldlabor

Im Juni ist ein Goldschakal im Waldlabor nachgewiesen worden. Dies mittels Fotofallenmonitoring des Projektes Wald und Wildhuftiere im Waldlabor von der FORNAT AG, Wildkosmos und der Eidg. Forschungsanstalt WSL. Damit gelang ein erneuter Nachweis des Goldschakals auf dem Hönggerberg. Im Winter tappte er bereits Studierenden der ETH Zürich in einem Semesterprojekt im Waldlabor sowie der Wildhut von Grün Stadt Zürich in die Fotofalle.

Feierliche Eröffnung des neuen Gruppenlehpfades

Am Samstag folgten bei der Eröffnung von Globis Waldlabor mehr als 50 Kinder den Fussstapfen der Waldforschenden im Waldlabor. Begrüsst und motiviert von Stadträtin Simone Brander und Bestseller-Autor Atlant Bieri begaben sie sich auf den neu angebotenen Rundgang "Globis Waldlabor" und untersuchten Jahrringe, erkundeten den Wasserkreislauf im Wald, zählten Insekten und suchten an den Wurzeln der Bäume nach der Symbiose von Pflanzen und Pilzen - der Mykorrhiza.

Semester-Projekt Architektur

Was sind die Eigenschaften eines guten öffentlichen Raumes? Architektur-Studierende der ETH gingen dieser Frage nach und entwickelten temporäre Installationen auf dem Campus und im Waldlabor. Die Holzmöbel sind öffentlich zugänglich und laden ein zum Verweilen und zur Vertiefung integrierter thematischer Information. Die Eröffnung des Rundganges findet am 31. Mai statt. Interessierte Personen sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.

Europaweites Projekt mit Beteiligung WSL

Der Blattfrass durch Insekten (Herbivorie) ist eine allgegenwärtige Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Insekten, die Ökosystemleistungen stark beeinflusst. Die Wechselwirkungen zwischen Baum, blattfressenden Insekten und deren Gegenspieler werden in einem experimentellen Ansatz an vier Eichen im Waldlabor untersucht. Hierzu werden Äste eingenetzt um insbesondere Vögel auszuschliessen und klebriger Leim an die Basis von Ästen aufgebracht um Ameisen auszuschliessen. Vögel und Ameisen sind wichtige Gegenspieler von herbivoren Insekten. Schließlich werden wir die Kohlenstoffbindung der Bäume messen, eine wichtige Ökosystemleistung, die mit der Herbivorie zusammenhängt.

Im Waldlabor entsteht ein Kastanienhain

Mit der Pflanzung wird in Zukunft eine weitere traditionelle Bewirtschaftungsform im Waldlabor erlebbar. Diese vereint die Nutzung von Früchten, die Produktion von Holz und die Nutzung der Kraut- und Grasschicht. Dadurch entsteht eine lockere fast parkähnliches Waldbild mit grosskronigen Edelkastanien. Die wärmeliebende Baumart ist bestens für den Klimawandel gewappnet und Waldbesuchende können sich bereits in einigen Jahren über die ersten Maroni freuen.

Umfassendes Forschungsvorhaben im Waldlabor gestartet

Verändert sich das Zusammenspiel zwischen Wildtieren und Wald, wenn viel Mensch präsent ist? Ein aktuelles Forschungsprojekt im Waldlabor Zürich untersucht während 3 Jahren Zusammenhänge zwischen Wildtieren, der Baumverjüngung und menschlichen Aktivitäten. Die ersten Datenaufnahmen laufen und sollen dereinst Erkenntnisse über Zusammenhänge zwischen Mensch, Wildtier und Baumverjüngung zeigen. Diese Informationen sind zentral für eine gezielte und naturnahe Bewirtschaftung des Waldes.

Neue Publikation in Ecohydrology

Im Waldlabor betreiben Forschende der ETH ein umfassendes Monitoring der verschiedenen Komponenten des Wasserkreislaufs. Es geht darum den Weg des Wassers im Waldökosystem besser zu verstehen und zu quantifizieren. Marius Floriancic und Kollegen zeigen anhand dieser Daten in der neusten Publikation, dass rund 18% des jährlichen Niederschlagswassers in der Streu und im Totholz zurückgehalten wird. Dies entspricht fast der Grössenordnung der Interzeption in den Baumkronen, welche rund 20% beträgt. Die Verdunstung des zurückgehaltenen Wassers hat einen grossen Einfluss auf das Mikroklima im Wald. Denn diese führt zu steigender Luftfeuchtigkeit und zu sinkender Temperatur.

Festumzug mit Holzfiguren-Wagen

Am Wochenende fand in Höngg das grosse Wümmetfäscht statt. Wir waren mit unserem Holzfiguren-Wagen vor Ort und durften am Festumzug mitfahren. Die Skulpturen aus massivem Zürcher Eichenholz waren dabei ein besonderer Hingucker. Sie zeigen in ihrer Einheit die Holzkette von der Holzernte im Wald bis zur Veredelung und Verwendung als Möbel. Wir bedanken uns bei allen Besucher*innen für das grosse Interesse am Waldlabor und freuen uns, Sie auch im Wald auf dem Hönggerberg begrüssen zu dürfen.

Waldlabor-Tag 2022 bei kühlem und wechselhaftem Wetter

Die erste Durchführung der Waldlabor-Tage bot für alle etwas. Trotz durchzogenem Wetter fanden viele Besucher*innen den Weg auf den Hönggerberg und liessen sich mitreissen von der Faszination Wald. Unter der Mitwirkung engagierter Waldfachleute, Naturschutzexpert*innen, Forscher*innen und Waldpädagogen wurde an 14 Posten Einblick gegeben in den Wald, seine wichtigen Funktionen sowie die Forschung im Waldlabor. Wir bedanken uns für das Interesse, die spannenden Gespräche und vor allem für die mitreissende Begeisterung aller, die die Waldlabor-Tage so grossartig mitgestaltet haben.

Öffentlicher Anlass am 17. September

Der Waldlabor-Tag bietet am 17. September 2022 zwischen 10 und 15 Uhr Einblick in eine grosse Vielfalt an Themen rund um den Wald, die laufenden Projekte, die Waldpflege und die Holznutzung auf dem Hönggerberg in Zürich. An verschiedenen Posten können zu Atelierzeiten oder durchgehend eine Vielzahl von Themen verfolgt und vertieft werden.

Test von Akustiksensoren zur Erfassung der Artenvielfalt

Wer aufmerksam durch das Waldlabor geht, hat es vielleicht schon bemerkt: Es sind neue Forschungsinstallationen zu sichten. Doch was machen die kleinen grauen Kästchen mit den Solarpaneelen an den Baumstämmen? Sie erfassen die Akustik des Ökosystems: Es trommelt der Specht, es ruft das Goldhähnchen, es zirpt und pfeift. Diese Klänge können Arten zugeordnet werden und Aufschluss über die Artenvielfalt geben. Im Waldlabor werden über die nächsten drei Monate abseits der Waldwege verschiedene Systeme in verschiedenen Waldbeständen getestet. Wir sind gespannt, wie viele verschiedene Vogelarten erfasst werden und wer lieber im lichten Mittelwald lebt und wer im dunklen Nadelwald.

Im Rahmen von Nature Writings schreibend den Wald entdecken

Wir freuen uns, einen ganz besonderen Workshop im Waldlabor anzukündigen. Am 30.9. und 1.10.2022 bieten die zwei Schriftstellerinnen Andrea Keller und Tanja Kummer einen Schreibworkshop im Wald an. Der Wald dient dabei sowohl als Ort des Schreibens wie auch als Inspirationsquelle. Nebst dem rein subjektiven Zugang über Naturbeobachtung und Beschreibung sind auch wir von Waldlabor vor Ort und geben einen Einblick in den Kulturwald sowie die naturwissenschaftlichen Methoden, das komplexe Waldökosystem besser zu verstehen.

Ein interaktiver szenischer Walk

Nach dem letztjährigen Erfolg ist die Theatergruppe BACK TO WOLLYHOOD zurück im Waldlabor und nimmt Sie mit auf einen interaktiven szenischen Spaziergang.

Welche Bewirtschaftungsform gefällt welchen Waldbesuchenden

Im Waldlabor werden vom 9. - 26. Juni 2022 Befragungen der Waldbesuchenden durchgeführt. Das Ziel dieses Forschungsprojektes der WSL ist es, Kenntnisse des Zusammenspiels zwischen Erholungsnutzung und Waldbewirtschaftung zu gewinnen. Da die Erholungsnutzung immer wichtiger wird, soll anhand der unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen und Waldbilder eruiert werden, welche Bewirtschaftungsformen welchen Erholungssuchenden gefallen.

Exkursionen im Mai und Juni

Im Waldlabor als Lehr- und Forschungsort ist in diesen Monaten einiges los. Mit mehr als hundert Teilnehmenden durften wir den 16. Europäischen Waldpädagogikkongress begrüssen und den vielfältigen Hönggerbergwald einem internationalen Publikum näher bringen. Und auch in den Forschungsprojekten geht der Betrieb weiter, zum Abschluss des Studiensemester insbesondere im Rahmen von Exkursionen mit Studierenden.

Die Stadt Zürich feiert ihre Natur

Vom 17. - 22. Mai geht das Festival Abenteuer Stadtnatur über die Bühne. Das vielfältige Programm bietet spannende Einblicke in die Vielfalt der Pflanzen, Tiere und Lebensräume vor unserer Haustür. Das Projekt findet im Rahmen des gesamtschweizerischen Festivals der Natur statt und ist auch im Waldlabor zu Gast.

Aus welcher Bodentiefe beziehen Fichte und Buche ihr Wasser?

Mit grossem Aufwand wurden in den letzten Wochen im Waldlabor Wurzeln von Buchen und Fichten freigelegt. Zur Messung des Saftflusses und des Wachstums wurden Sensoren so platziert, dass Rückschlüsse auf die Wasseraufnahmetiefe möglich werden. Damit schreitet die Quantifizierung der Komponenten des Wasserkreislaufs im Waldlabor weiter voran. Die Erkenntnisse helfen auch, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu verstehen.

Sensibilisierungskampagne von Grün Stadt Zürich

Am Wald z'lieb aufeinander Rücksicht nehmen. Mit einer Sensibilisierungskampagne setzt sich Grün Stadt Zürich gemeinsam mit verschiedenen Partnerorganisationen für ein respektvolles Miteinander der Waldbesuchenden und -bewohnenden ein.

Nationale Umfrage: Bevölkerung schätzt den Schweizer Wald und sorgt sich um ihn

Der Wald bedeutet den Menschen in der Schweiz viel. Sie nutzen ihn häufig als Erholungsraum, wollen den Wald als Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschützt sehen, schätzen seinen Schutz vor Naturgefahren und befürworten die Holznutzung. Sorgen bereitet der Klimawandel und dessen Auswirkungen auf den Wald. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage, die alle 10 Jahre im Auftrag des BAFU durchgeführt wird.

Neue Serie zur Vielfalt der Gehölzpflanzen

Der Vielfalt der Gehölzpflanzen, die den Wald erst zum Wald machen, widmen wir eine neue Serie. Jede Woche stellen wir hier und auf unseren Social Media Kanälen eine neue Baum- oder Strauchart aus dem Arboretum im Waldlabor vor und zeigen deren einzigartigen Eigenschaften.

Förderung der nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes entscheidend

Wald ist von unerlässlicher Wichtigkeit für eine gesunde Erde und Basis unseres Wohlstandes. Nachhaltig bewirtschaftet spielt er eine Schlüsselrolle als erneuerbare Ressource in zirkulären Produktionsketten. Dies rufen wir anlässlich des Internationalen Tag des Waldes ins Bewusstsein.

Laufende Holzereiarbeiten zwischen Sonderistrasse und Räuberweg

Im Staatswald Hönggerberg sind in der Bewirtschaftungseinheit Bergholz zwischen Sonderistrasse und Räuberweg aktuell Holzerei-Arbeiten im Gange. Wir bitten Sie, die Signalisation vor Ort zu beachten und den Holzschlag nicht zu betreten. Falls Sie mehr erfahren möchten zu diesem Holzschlag und den Zielen der mutifunktionalen Waldbewirtschaftung, laden wir Sie ein zur Begehung am 9. März.

Wie bestimmt man die oberirdische Biomasse eines Baumes?

Im Waldlabor wurden verschiedene Messmethoden getestet, um robuste Daten zur Verbesserung der Biomassefunktionen zu erheben. Die Pilotstudie wird von der WSL in einem informativen Kurzfilm veranschaulicht.

Die diesjährigen Pflanzungen wurden erfolgreich abgeschlossen

Das umfangreiche Arboretum hat einen weiteren Meilenstein erreicht. Gestern pflanzten wir die 30. Wildrosenart und beendeten die Pflanzungen 2021. Damit sind jetzt rund 2/3 der geplanten 252 Gehölzpflanzenarten mit je vier Individuen vertreten.

Kurzvideo zum Sommer Workshop Timber Behaviorology

Im Design Studio der Professur Architectural Behaviorology an der ETH haben Architektur Studierende den Waldlabor Pavillon entworfen und gebaut. In einer Videodokumentation wurde die Entstehung festgehalten.

Neueste Ausgabe der der Zeitschrift GAIA mit Artikel zum Waldlabor Zürich

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift GAIA - Ecological Perspectives for Science and Society stellen Andreas Rudow und Harald Bugmann der Leserschaft den Kommunikationswald und die integrale Plattform Waldlabor Zürich vor.

Zwischen Wurzeln und Baumkrone

Schöne neue 4-teilige SFR School Serie zum multifunktionalen Ökosystem Wald. Als Drehort für die Lehrfilme für Primarschüler*innen diente auch unser vielseitiges Waldlabor im Hönggerbergwald.

Projekt CrowdWater der Universität Zürich führt neu eine Messstelle im Waldlabor

Im Rahmen dieses Citizen Science Projektes, welches explizit auf die freiwillige Teilnahme möglichst vieler Personen setzt, wurde im Waldlabor eine virtuelle Messlatte zur Erhebung des Wasserstandes im Holderbach eröffnet. Dafür wird die bestehende Brücke am Tobelholzweg als Referenz genutzt. Melden auch Sie Ihre Beobachtung und tragen Sie dazu bei, die Vorhersage hydrologischer Ereignisse zu verbessern.

Erklärfilm von Grün Stadt Zürich

m gelungen neuen Erklärfilm von Grün Stadt Zürich wird auf einfache Art und Weise die Wichtigkeit des Stadtwaldes als grösster Grünraum der Stadt Zürich hervorgehoben. Im Waldlabor als Teil davon können Sie entdecken, wie der Wald wächst und viel Wissenswertes über dieses wichtige Ökosystem lernen. Denn "damit er uns und den Generationen nach uns erhalten bleibt, müssen wir ihm Sorge tragen und ihn nachhaltig pflegen. Wir denken dabei an die nächsten 100 Jahre – und an die Folgen des Klimawandels."

Den Wald-Knigge der Arbeitsgemeinschaft für den Wald (AfW) gibt es seit kurzem auch als Video.